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AutorenbildSabine Liedtke

Marokko 12 - Auf dem Weg von Irgendwo nach Nirgendwo

Am nächsten Tag machen wir eine Radtour nach Tinghir. Die Stadt ist noch sehr ursprünglich. Vor allem der alte Teil der Stadt mit den Lehmhäusern im Palmenhain ist wunderschöne, auch wenn viele Häuser nicht mehr bewohnt sind und langsam verfallen.


Die Strecke in die Stadt ist zwar nur 14 Kilometer lang, aber wie fast überall in Marokko sehr bergig und steil. Schwitzen ist bei 28 Grad wieder angesagt.

Wir schlendern durch die Stadt, kaufen frisches Obst und Gemüse und radeln dann wieder zurück zum Campingplatz.

Die bunten Farben auf den Märkten und die netten Gespräche mit den Menschen werden wir sehr vermissen. Denn morgen ist Abschied angesagt von dieser faszinierenden Welt.


Am nächsten Tag verlassen wir das südliche Marokko und fahren von Tinghir bis nach Fès. Dabei überqueren wir den hohen Atlas und eine 2650 Meter hohen Pass, fahren durch eine absolut einsame und unglaublich schöne Gegend.

 

Die Natur, die Berge, die  Menschen und ihre Art zu leben, erinnert eher an die Mongolei als an Marokko.

Hier wären wir gerne länger geblieben. Das war für uns das ursprünglichste Erlebnis in Marokko.


Schade, dass wir nur durchfahren konnten, weil wir bis Samstag (in 3 Tagen) in  Nador sein müssen, um mit der Fähre die Heimreise anzutreten. Es ist aber schon klar, hier beim nächsten Mal länger zu verweilen, um in das Leben der Menschen in den Bergen einzutauchen.

 

Obwohl die Stecke durch den hohen Atlas auf der Karte als rote Nationalstraße eingezeichnet ist, würden wir die Straßenverhältnisse eher als Herausforderung für Stoßdämpfer und Reifen klassifizieren. Entsprechend langsam kommen wir voran, was aber bei dem schönen Landschaftserleben nicht so schlimm ist.

 

Nach einer lange Fahrt kommen wir dann kurz vor dem Dunkelwerden in Fes auf dem Campingplatz Diamant Vert an und beziehen wieder den Stellplatz, auf dem wir schon zu Beginn der Reise standen.

Am nächsten Tag fahren wir mit dem Rad nach Fes, besichtigen einige Königspaläste (nur von außen) und nehmen ein leckeres Mittagsmahl in der Medina ein.

Diesmal nicht bei Saad, sondern bei Rachid. Marrokanische Linsensuppe, Tajine und Hähnchenspieße und 2 Cola für umgerechnet 10 Euro.


Abends haben wir noch viel Spaß mit Mohammed, dem offiziellen Organisator des Campingplatzes. Er besorgt Taxis und Guides für die Touristen und hilft uns beim Einrichten der Handykarte. Er bietet Kalle 100 🐪 an, im Tausch gegen mich.

Zum Glück passen die nicht alle ins Wohnmobil und Kalle verzichtet dankend.

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