16. Die Catlins (3) - 7 Wochen "Down Under"
- Sabine Liedtke
- 27. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Dienstag, 25.11.2025
New Haven - Milton
66 km, 650 hm
Sonne und etwas wärmer

Der Tag begann wundervoll. Wir freuen uns über das schöne Wetter und dass es endlich wieder wärmer geworden ist. Wir trocken das Zelt auf dem Schachbrett des Campingplatzes, radeln die schlimme Schotterpiste zurück bis zur Straße und pumpen die Reifen wieder auf, die wir wegen der Gravelstrecke vorher abgelassen hatten.
Wir folgen der Scenic Route nach Balclutha. Die ersten 30 Kilometer sind wieder wunderschön zu fahren. Einsame Straßen, nette Gegend, wenig Wind und die üblichen Ups and Downs.

Und dann gelangen wir in Balclutha auf den Highway 1 nach Dunedin und es wird ziemlich ätzend.
Viel Verkehr auf der Straße, LKWs, die mit 100 kmh an uns vorbei rasen und PWKs, die uns von der Straße hupen. Das macht keinen Spaß und ist extrem gefährlich. Wir zeigen ziemlich häufig den Stinkefinger.

Radfahrer sind bei den verrückten Auto- und LKW-Fahrern in Neuseeland nicht sehr beliebt.

Und dann das Milton-Drama.
Keine Unterkunft mehr frei und der ortseigene Campingplatz wirkte zuerst auch nicht sehr vertrauenserweckend.
Es sah eher wie in Seddon aus, dem Campingplatz zu Beginn unserer Reise, auf dem ebenfalls eher arme und wohnungslose Neuseeländer leben und Touristen eher nicht dort unterkommen. Er wird aber auch als Unterstellplatz für unglaublich alte Autos genutzt.

Da auch die Toiletten und Duschen auf dem Campingplatz verschlossen sind, scheint es hier erst einmal nicht zu klappen. Zumal der Campingwart uns sagt, dass wir eine Campingkarte brauchen, um auf den Platz zu kommen und die Sanitäranlagen nutzen zu können. Diese Karte würde man im "Night and Day"-Shop am anderen Ende des Ortes bekommen. Also fahren wir zu dem Shop. Leider waren die benötigten Check-In Karten nicht aufzufinden. Die junge Frau suchte 30 Minuten lang danach, um mir am Ende mitzuteilen, dass sie keine mehr hat.
Der Tag war plötzlich nicht mehr so schön. Wie gesagt, waren alle Motels ausgebucht.

Doch wie meistens im Leben wird am Ende dann doch wieder alles GUT. Wir fahren zurück zum Campingplatz, erklären dem Campingwart das Problem und plötzlich findet er selber die notwendige Karte und wir können online über die Penny-App bezahlen. Bekommen dann auch noch den Schlüssel für die Küche und den Santärbereich und schlagen unser Zelt unter riesigen Nadelbäumen auf.
Morgens nach dem Frühstück verlassen wir das Taylor Park Motorcamp und die nicht wirklich attraktive Stadt Milton.






















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